Die Konsequenzen von Tias Besuch in Spanien hatte er fast nicht überlebt. Denn diesmal machten sie ihn nicht am nächsten Morgen von dem verdammten Pfahl los. Diesmal ließen sie ihn ganze drei Nächte dort und am Ende der dritten Nacht war er bereit aufzugeben.
Damals erschien es ihm einfacher, sich nicht mehr gegen das steigende Salzwasser zu wehren, dass ihm in seinen Wunden brannte. Die Handschellen die ihn daran hinderten mit der Flut nach oben zu steigen, hatten ihm das Fleisch bis auf die Knochen weggefetzt. Er war kurz davor einfach nachzugeben und unterzugehen. Doch das Biest in ihm gab nicht nach. Immer und immer wieder stemmte er sich mit aller Kraft gegen den Pfahl und hob den Mund aus dem steigenden Wasser, schnappte nach Luft und sank wieder unter die Wasseroberfläche.
All das geschah irgendwann ganz automatisch, es war keine bewusste Entscheidung mehr, es war einfach nur etwas, das sein Körper von ihm forderte: Wehr dich! Und wenn du dir die Arme ausreissen musst! WEHR DICH!«